Die Imker AG freut sich über 186 Kilo Honig
Gespannt steht die Imker AG vor den Beuten ihrer vier Bienenvölker versammelt. Sie lauschen dem geschäftigen Summen und fragen sich, wie viel Honig die fleißigen Bienen wohl zusammen getragen haben. Beim letzten Honigschleudern kurz vor Beginn der Sommerferien war das Ergebnis eher enttäuschend: nur 57 Kilo Honig war aus den vier Völkern zu gewinnen. Wie wird es wohl jetzt, fünf Wochen später, aussehen? Dann werden die Honigräume geöffnet und die Jungimker staunen nicht schlecht: Die Honigräume sind voll bis oben hin. Jetzt muss der Honig geerntet werden.
Das war in der letzten Ferienwoche am 04.08.2015. Inzwischen ist die geerntete Honigmenge kein Geheimnis mehr: „186 Kilo Honig auf vier Völker, ein gutes Ergebnis“ freut sich auch der betreuende Lehrer Niels Pongratz. Insgesamt lässt das Ergebnis auf einen guten Standort und starke Völker schließen.
Erstmals seit Übernahme der Imker AG wagt Lehrer Niels Pongratz das direkte Abfüllen des frisch geschleuderten Honigs. „Es besteht die Gefahr, dass der Honig später im Glas auskristallisiert und fest wird, wenn er nicht vorher gerührt wird.“ erklärt Niels Pongratz. Doch überzeugt der Honig selbst mit seinem eher würzigen Geschmack. Dieser eher flüssige und klare Honig wird gern beim Kochen und Backen, für Salatsoßen oder zum Versüßen von Heißgetränken benutzt. 48 Gläser werden mit dem flüssigen Honig gefüllt, der restliche Honig wird gerührt, gerührt und nochmals gerührt: „Sobald der Honig einen feinen Perlmuttschimmer zeigt, fängt er an Kristalle auszubilden und sollte gerührt werden. Von da an rühre ich den Honig in den Eimern zwei bis dreimal pro Tag“ informiert Niels Pongratz.
„Zunächst hatte ich große Angst, ob wir den gesamten Honig überhaupt los werden“ gesteht Niels Pongratz, „inzwischen steigen die Verkaufszahlen jedoch kontinuierlich an und wir verkaufen wöchentlich ca. 10 – 20 Gläser Honig, es sind bereits 79 Kilo des Honigs verkauft“.
Die Imker AG verspricht jedoch für den „Tag der Offenen Tür“ am 28.11.2015 noch genügend Gläser vorrätig zu haben, lediglich der klare Honig ist bereits vergriffen.
